MoPoTsyo = "Krankheits - Informations - Zentrum"
So funktioniert MoPoTsyo
MoPoTsyo Zentrale
Zuständig für
Schulung/Begleitung der Peer Educators
Einkauf/Verwaltung der Medikamente
Durchführung der Laborkontrollen
Organisation der Arzt-Kontrollen in der Peripherie
Elektronische Speicherung aller Patientendaten
Qualitätskontrolle und Supervision
Finanzen
Planung und Kommunikation
MoPoTsyo-Staff im Zentrum in Phnom Penh
Der Peer Educator ("Kollegen Berater"): Anlaufstelle und Drehscheibe
Ausgewählte Diabetes-Betroffene durchlaufen eine Intensiv-Schulung zum Peer Educator (PE) und führen ein Patient Education Center im Gesundheitszentrum des Bezirks oder beim PE zuhause.
Ihre Aufgabe:
Screening für Diabetes/Hypertonie: Urinzucker, BD-Messung
Aufnahme von Betroffenen als Mitglied von MoPoTsyo und ihre Betreuung mit
Schulung, Beratung, Blutzucker-Kontrolle, Blutdruck-Kontrolle
Organisation von Blutentnahmen, Arztkonsultationen
Abgabe von Gutscheinen zum Kauf verbilligter Medikamente
MoPoTsyo verlangt eine geringe Gebühr für diese Dienstleistungen, bedürftige Leute werden gratis behandelt.
Arztkontrollen, Labor - Werte, Medikamente
- Jedes Mitglied von MoPoTsyo hat ein Gesundheitsheft. Dort werden bei jedem Besuch des Peer Educator die aktuellen Werte für Blutzucker, Blutdruck, Gewicht eingetragen.
- Der PE steht im Kontakt mit dem Gesundheitszentrum seines Distrikts
Er organisiert 1-2 x pro Jahr die Laborkontrollen für MoPoTsyo-Mitglieder: Das Blut wird im Gesundheitszentrum abgenommen, von der MoPoTsyo Zentrale abgeholt und im zentralen Labor von MoPoTsyo in Phnom Penh analysiert.
- Die Laborresultate werden per E-Mail an den PE übermittelt.
- anschliessend organisiert der PE eine Arztkontrolle für seine Mitglieder mit Hilfe der MoPoTsyo-Zentrale: MoPoTsyo verpflichtet dafür einen diabetologisch ausgebildeten Arzt für eine Diabetes-Konsultation. Sie findet im Gesundheitszentrum der Region statt. Der Arzt verschreibt die nötigen Medikamente. Sie werden ins Gesundheitsheft des Patienten eingetragen. Damit kann der Patient seine Medikamente beziehen. Sie werden meist im Gesundheitszentrum gelagert und verwaltet, unter Aufsicht von MoPoTsyo.
Abgabe von verbilligten Medikamenten: wichtiges Element von MoPoTsyo
- In Kambodscha sind Medikamente überteuert: Korruption!
- Es gibt keine Versicherung für chronische Krankheit: der Patient bezahlt selbst.
- Chronische Krankheiten führen zu Armut: durch Behandlung
oder zum Tod: ohne Behandlung
Deshalb:
MoPoTsyo kauft Medikamente direkt auf dem Weltmarkt ein und gibt sie seinen
Mitgliedern zu erschwinglichem Preis ab.
(via Apotheken/Gesundheitszentren mit einem Vertrag mit MoPoTsyo).